Bun Di,
so begrüßte uns der erste Wanderer am Aufstieg zur Rocabella, auf rätoromanisch Guten Tag. Zuerst am Ortsrand von Bivio durch ein flaches Tal dem Bach entlang, danach über grüne Matten und Blumenwiesen hinauf auf die Rocabella. Vom Gipfel, den wir in 2 1/2 Stunden erreichten hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf Piz Lagrev, Piz Grevasalvas und Marmorerasee. Am Abstieg machte Wawa noch Bekanntschaft mit der rauhen Zunge eines Schumpen und Francas Baizli am Bach war bis auf den letzten Platz belegt. Weiter gings über den Julierpass nach Pontresina zur bewährten Pension Hauser. Am nächsten Morgen bei bewölktem Himmel fuhren wir mit der Sesselbahn auf die Alp Languard und der Aufstieg zum Piz Languard stand an. Je höher umso feuchter und kälter wurde es, so dass die Georgi Hütte auf 3.180 m unser Ziel war. Bei Regen konnten wir uns die Wartezeit mit Singen in der kleinen Hütte gut vertreiben. Aber irgendwann mussten wir doch bei Schneeregen absteigen. Unten angelangt, wurde das Wetter schöner und ein Spätnachmittagsausflug mit der Standseilbahn Muottas Muragl brachte uns noch herrliche Ausblicke in das Oberengadin. Nach einem gemütlichen Abend bei Musik und Wein und einem nächtlichen Donnerschlag fuhren wir mit der Gondelbahn auf die Diavolezza. Drei Stunden Geduld war angesagt, bis die Sonne rauskam und wir auf den Sass Queder und den Munt Pers wandern konnten. Ein fast wolkenfreier Rundblick zu Piz Palü und Bellavista mit Gletschern entschädigte für das lange Warten. Über einzelne Schneefelder und vorbei am Diavolezzasee stieg ein Teil der Gruppe ab ins Tal.
Tourenleiter: Uli Endras
Teilnehmer: 24
Gehzeiten: täglich ca. 4 – 6 Stunden
Höhenunterschied: Fr. 1.000 m, Sa. 900 m, So.400m Aufstieg/1300 Abstieg
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