Wir mussten höllisch aufpassen, nicht auf die kleinen Viecher am Weg zu treten. So viele schwarze Bergsalamander, etwa 30 einzeln und in Paaren, krochen auf den regennassen Wegen zum Eistobel in den Morgenstunden umher oder saßen regungslos auf einem Stock oder Stein.

Die geplante Tour zur Güntlespitze, Kleines Walsertal musste schon vorab wegen zu viel Schnee ab etwa 17oom abgesagt werden. Als Ausweichtour waren Prodel oder Fluh anvisiert. Als sich dann aber bei Regen die übrig gebliebenen tapferen und wetterfesten 6 TN am Parkplatz einfanden, war klar, dass wir selbst in diesen bescheidenen Höhen in tiefhängende Wolken würden vordringen. Daher der einmütige Beschluss, von Riedholz durch den Eistobel über den Iberg zur Kugel zu laufen. Schön war es, den Tobel mit viel Wasser und eben mit viel Salamander zu sehen. Bei strömendem Regen dann weiter über den abgeholzten und furchtbar hergerichteten Höhenzug Iberg-Kugel zurück nach Riedholz zur wohlverdienten Einkehr bei Kaffee und vorzüglichen Apfel- und Käsesahnetorten um Punkt zwölfe.

Salamander Schuhe kennt man ja kaum noch, aber vielleicht die Abenteuer des kleinen Lurchi? Und wie heißt es da so schön: „Und lange hallt’s im Tobel noch, der Salamander lebe hoch!“