Bergtour zum Speer am 17.08.2011

Hans.WeinmannKategorie Vergessen

Am Mittwoch, 17.08.11 machten wir uns pünktlich um 06:00 Uhr auf den Weg zu unserer Bergtour, die uns diesmal auf den höchsten Nagelfluhberg Europas den Speer (1950m) führten sollte. Es waren acht, die sich auf die doch lange Anreise (2 Std.) nach Krummenau machten.  Wir fuhren von dort auf einem schmalen Sträßchen durch das Steintal bis zur Verbotstafel in Hinter-Allmen. Vom Parkplatz ging es dann auf einem Güterweg zur Ellisalp, auf 1489 m Höhe. Von dort zweigte in südwestlicher Richtung ein gut markierter Bergweg ab, dem wir bis zum Sattel zwischen dem Speer und dem Chli Speer folgten.

Beim besagten Sattel begann der “Kletterweg”. Dieser ist weder eine freie Kletterei noch ein eigentlicher Klettersteig, sondern ein durch zahlreiche, abschnittsweise nicht zusammenhängende Stahlseile und gelegentliche Eisenbügel gangbar gemachter, steiler, gut 200 m hoher Aufstieg über Nagelfluhwändchen mit eingelagerten oft grasbewachsenen Quergängen. Alle meisterten diese, am Anfang unwirtlich scheinende, Wand problemlos, obwohl die Morgenfeuchte den Fels teilweise noch sehr rutschig machte.  Kurz vor dem Erreichen des Gipfels mussten wir noch eine kleine Brücke in geduckter Haltung überqueren. Insgesamt waren wir vom Parkplatz drei Stunden unterwegs, dabei eine knappe Stunde Kletterweg, bis wir bei phantastischem Sommerwetter den überwältigenden Ausblick vom Gipfel des Speers genießen konnten.

Der Abstieg erfolgte auf einem Wanderweg über die Speer-Südseite bis ca. 1700 m ging dann über den Sattel Schilt zwischen dem Speer und dem Speermürli oberhalb der Alp Bütz vorbei bis zum Skigebiet Wolzen. Dabei genossen wir noch den Blick auf den Säntis, den Altmann, den Wildhuser Schafberg, die Churfirsten und den Züricher See. Ab dem Skigebiet mussten wir noch den Abstieg ins Steintal hinter uns bringen, der auf einem Güterweg in weiten Serpentinen ins Tal führte.

Ausklingen ließen wir unsere Tour bei gerührtem Eiskaffe auf der Sonnenterrasse des gemütlichen Restaurants Speer im Steintal.