15.07. – 17.07.18 Eiskurs auf der Wiesbadener Hütte

Hubert KimpflerHoch-Bergtour Wandern & Trekking

Am Sonntag ging es zu dritt über die Silvretta Hochalpenstraße zur Bieler Höhe. Dort angekommen haben wir erstmal bei einer Tasse Kaffee den Regen abgewartet. Schon bald wurde es besser und wir konnten starten und zwei Stunden später saßen wir auf der Terrasse der Wiesbadener Hütte. Nachmittags kam nochmals die Sonne raus, so konnten wir direkt neben der Hütte die Spaltenbergung üben. Auch das Anbringen und Benützen von Fixseil und Geländerseil konnten noch vor dem Abendessen angesprochen werden.

Am Montag starten wir bei bestem Wetter in Richtung Piz Buin. Leider ist durch den Gletscherschwund der Weg über die “Grüne Kuppe” nicht mehr möglich. Der neue Weg führt über spartanische und nicht immer vertrauenswürdige Brücken zur rechten Seite des Ochsentaler Gletschers. Dort hinauf und die letzten 300hm über Fels und leichte aber ausgesetzte Kletterstellen zum Gipfel (3312m). Während des Abstiegs haben wir noch an einer etwas steileren Blankeisstelle das Gehen am laufenden Seil gelernt um einen Mitreißunfall zu verhindern. Bevor wir das Eis verlassen bietet sich noch die Möglichkeit eine Eissanduhr zu bauen und das richtige Eindrehen einer Eisschraube zu besprechen.

Der Dienstag führte uns zur Dreiländerspitze. Erst über eine flachen blanken Gletscher, weiter über eine Steilstufe mit ca 30° zu einem letzten Aufschwung mit ca. 45° bei bestem Trittfirn. Von hier in leichter Kletterei (1 – 2) über den Grat zum Hauptgipfel. Abstieg zur Wiesbadener Hütte und nach einer kurzen Pause zurück zur Bieler Höhe.

Schee wars!