Klettersteigwoche in Arco/Gardasee 10.-14.06.2015

Armin LudwigKlettern

    Mittwoch, 10.06.2015 (Tag 1):

Vier Kletterer machten sich morgens auf den Weg nach Arco/Gardasee. Bei einer Pause in Österreich wurden wir von einer Bedienung als „Burschen“ bezeichnet, was zumindest den über 50-Jährigen einen zusätzlichen Motivationsschub gab.
In Arco bezogen wir eine schöne Ferienwohnung. Danach fuhren wir ins benachbarte Mori. Dort wurde der schwere Klettersteig (D/E) auf den Monte Albano in Angriff genommen. Alle meisterten den Steig ohne Probleme und genossen in der senkrechten Wand die Aussicht auf Rovereto und Mori.Monte Albano (1)Monte Albano (2)Monte Albano (7)Monte Albano (3)Monte Albano (4)Monte Albano (5)

Monte Albano (6)Monte Albano (8).   Monte Albano (9)

Der Tag endete mit einer Stippvisite in der Altstadt von Arco und dem wohl verdienten Getränk auf der Piazza.   

 

Donnerstag, 11.06.2015 (Tag 2):

Heute stand die längste Tour auf dem Programm. Von Pietramurata sollte über den Klettersteig „Ernesto Che Guevara“ (C u.1-) der Monte Casale bestiegen werden. Aufgrund der vorhergesagten hohen Temperaturen war ein frühes Aufstehen angesagt.
Am Parkplatz angekommen steht man vor einer fast 1400 m hohen Felswand. Dass diese über einen „nur“ mäßig schwierigen Klettersteig erklommen werden kann, war für manchen Teilnehmer kaum vorstellbar.
Für alle war dieser Steig jedoch gut machbar, aber nicht ohne dass hierbei viel Schweiß vergossen werden musste.
Wermutstropfen der Tour war, dass das beim Gipfel stehende Rifugio „Don Zio“ geschlossen hatte. Der Flüssigkeitsverlust konnte somit nicht dementsprechend ausgeglichen werden.
Nach der anstrengenden Tour (7 Std.) fand eine kleine Wein- u. Grappa-Probe statt.
Am Abend zeichnete sich unser Koch „Manuel“ aus. Er servierte Knoblauchspaghetti mit Salat.

Che Guevara (1) Che Guevara (2)Che Guevara (3)     Che Guevara (5)

 

Freitag, 12.06.2015 (Tag 3):

Nach der anstrengenden Tour am Vortag wollten wir es heute etwas langsamer angehen. Bei nach wie vor schönem Wetter wurde der Klettersteig Rio Sallagoni (C) bei Drena angegangen.
Hierbei handelt es sich um eine wildromantische Felsschlucht, die vom Wasser über Jahrtausende geformt wurde. Der Rückweg erfolgte ebenfalls über den Steig.
Nachmittags erholten wir uns am Gardasee und nahmen ein Bad bei frischen Wassertemperaturen.
Abends suchten wir noch den Klettergarten „Belvedere“ bei Nago auf. Dort wurden Routen zwischen dem 4. und 6. Schwierigkeitsgrad geklettert. Ein nahendes Gewitter beendete das Vergnügen.

Rio Sallagoni (1)Rio Sallagoni (2)Rio Sallagoni (3)Rio Sallagoni (4)Rio Sallagoni (5)Rio Sallagoni (6)Rio Sallagoni (7)      
Samstag, 13.06.2015 (Tag 4):

Geweckt wurden wir von Blitz und Donner. Das schlechte Wetter verzog sich aber rasch und nach einen ausgiebigen Frühstück fuhren wir nach Sarche. Dort befindet sich die imposante Südwand des Picolo Dain. Durch diese senkrechte Wand führt der teils extrem luftige und ausgesetzte Klettersteig „Rino Pisetta“ (E). Landschaftlich und klettertechnisch das High Light unseres Arco-Aufenthaltes.
Nach dem Ausstieg war manchem Teilnehmer eine gewisse Erleichterung anzumerken. Das Strahlen im Gesicht verriet aber auch ein bisschen Stolz über die eigene Leistung.

        Rino Pisetta (1)Rino Pisetta (2)Rino Pisetta (5)Rino Pisetta (3)Rino Pisetta (6)Rino Pisetta (7)Rino Pisetta (8)Rino Pisetta (9)

 

In Arco wurde im Café Trentino auf die tollen Tage angestoßen und in der Eisdiele „Tarifa“ das beste Eis der Welt (Meinung des TL) genossen.
Manuel legte sich abends noch mal ins Zeug. Es gab Forellenfilet, Bandnudeln an Basilikum und Salat.

 FeWo (1)FeWo (2) FeWo (3)
Sonntag, 14.06.2015 (Tag 5):

Zunächst war das Wetter das zentrale Thema. Wo regnet es am ehesten? Wir entschieden uns gegen den Kaiser Max Klettersteig in Innsbruck und gingen in den Klettergarten “Segrom” bei Nago.
Dort wurden wieder sehr gut abgesicherte Routen im 5. und 6. Schwierigkeitsgrad geklettert.
Der Abschied vom Gardasee wurde durch einen Wolkenbruch eingeläutet. Klatschnass erreichten wir unser Reisemobil und traten, nachdem wir uns trocken gelegt hatten, die Heimreise an. Nach Umfahrung gewisser Staus erreichten wir am späten Nachmittag Isny.
Geblieben sind viele tolle Eindrücke, von sehr unterschiedlichen Touren.

   Kletter-Garten (1)Kletter-Garten (2)Kletter-Garten (3)Kletter-Garten (4)
Armin Ludwig (TL)