Pilzwanderung – 12.10.2013

Monsterrat.Garcia.GomezFamiliengruppe

Ich schaue in den Himmel … es regnet! Keine Ahnung, ob es heute Nachmittag trocken wird. Wir wollen bei unserer Pilzwanderung trocken bleiben, mit kleinen Kindern ist es nicht lustig an einem kalten Tag Nass zu werden.

Doch es bleibt trocken. Wir treffen uns am Friedhof um 13:30Uhr. 5 Autos voller Eltern mit ihren Kindern.

Wir fahren Richtung Schmiedsfelden zum Parkplatz gegenüber den Glasmachern. Leider muss Mariel zurückfahren, ihr Kind ist krank. Schade!.

Um 14:00 haben wir uns verabredet mit Johannes Waibel, unserem Staatlich anerkanntem Pilzexperten. Nach 10 Minuten ist er noch nicht da. Kein Handy-Empfang … es ist kalt. Dann entscheiden wir erst mit den Kindern zu den Glasmachern zu gehen. Währenddessen kontaktieren wir Johannes vom Festnetz, er ist unterwegs mit dem Taxi – Probleme mit dem Auto gehabt – der Navi lokalisiert uns nicht. Alles erledigt und in 10 Min. ist er da. Was für eine Überraschung – ich habe mit einem älteren Mann gerechnet – ja das ist die typische Reaktion antwortet er lächelnd.

Winni führt uns – 9 Erwachsene und 9 Kindern – Richtung Kreuzbachtal. Er kennt sich gut da gut aus, und der Wald entspricht unseren Wünschen. Wir laufen über einen steilen Weg, am Ende machen wir einen Stopp für die Vorstellung. Wir können kaum etwas hören, da die Glocken wie verrückt läuten … aber die Kinder sind total aufgeregt, und rufen den ersten „Pilze Alarm!“. Ein großer Röhrling. Und da geht´s los. Herr Waibel erklärt uns eine Menge Sachen. Kein paar Meter weiter wieder „Pilz Alarm!“. Und ab da fangen die Kinder an eine unzählige Menge Pilze zu bringen, damit er sie bestimmen kann. Er kann viel über jeden einzelnen Pilz erzählen, Familie, Charakteristik, Verwendung, Cousinen, mögliche Verwechslungen. Tausende Details. Ah! Und die Kinder sind hoch motiviert, mit große Augen suchen sie jeden einzelnen Pilz, da wir jeden echten Pilz gegen ein extra gebackenen Plätzen-Pilz eintauschen! Und so geht´s weiter – die fast 3,5 Stunde die der ganze Ausflug dauert. Wir haben auch an Pilzen gerochen, bei einigen ist es wirklich schlimm – Iggit! Iggit!

Wir haben Hallimasch gefunden, die die Bäume töten,  einen Grünspanträuschling, Horngrauer Rübling, Frauentäubling, Kahler Krempling, Pfifferling, Violetter Lacktrichterling (vorsichtig wenn der nach Mehl riecht, ist er hochgiftig), Parasol (leider zu alt zum mitnehmen), Lärchenröhrling, Goldröhrling, Fliegenpilze, und natürlich ein paar Steinpilze. Übrigens Johannes Katein hat ein paar Hexen-Röhrlinge gegessen und hat es überlebt …

Um ca. 18:00 Uhr sind wir wieder am Auto. Es war ein tolles Erlebnis. Wir sind begeistert von Herr Waibels Wissen. Sehr schön war‘s und sogar die Sonne hat geschienen!