Engadinwanderwochenende – 09.-11.08.2013

Uli EndrasKategorie Vergessen

Bun Di

Bun Di also Guten Tag, so werden wir im Unterengadin auf den Wanderungen begrüßt. Nach einer schönen Fahrt durch die Schlucht des Inn an der Schweizer Grenze stellen wir unsere Autos an der Holzbrücke in Sur En ab und wandern bei bedecktem Himmel und gelegentlichen leichten Regenschauern hinein in das lange Tal der Uina. Immer dem wild tosenden Bach entlang erreichen wir nach knapp 3 Stunden die Uina Schlucht mit ihrem in den Fels gesprengten Weg. Die Anlage des Weges und die tief eingeschnittene Schlucht beeindrucken uns immer wieder. Und kaum zu glauben, darüber eine grüne Hochalm und Sonnenschein, die uns zum Brotzeiten einladen. Anschließend gehts zurück durch die Schlucht nach Sur En.

Nach kurzer Fahrt innaufwärts erreichen wir unser bewährtes Quartier, das Hotel Bär-Post in Zernez. In der Bubenkammer lassen wir den Tag bei Rotwein ausklingen.

Am nächsten Morgen fahren wir mit den Autos zum Ofenpass nach Buffalora und sehen bei stahlblauem Himmel schon unser Tagesziel, den Piz Daint. Über flache und steilere Wege, durch lichten Wald und über weite Hochalmen erreichen wir den Grat, der zum Gipfel führt. Ein frischer Wind begleitet uns zum Gipfel auf 2.968 m, der uns einen herrlichen Rundblick eröffnet. Der Blick auf die frisch verschneiten Eisriesen von Ortler, Weisskugel, Bernina und Piz Palü sind der Lohn für den Aufstieg. Der Abstieg über anfangs steilen Schotter hält bald ein schönes Plätzchen für eine Mittagsruhe bereit. Weiter gehts über Hochalmen mit vielen Edelweiß mal flach mal steil durch den Wald hinab nach Tschierv und mit dem Bus wieder hinauf zum Ofenpass. Hier schmecken Kaffee, Eis oder Bier mit Blick zum Piz Daint hervorragend.

Am nächsten Morgen müssen wir leider zwei Leichtverletzte beklagen, wegen Sturz in der Dusche und vom Stockbett. Trotzdem fahren wir nach Vna und wandern zuerst über den Via Engiadina, also dem Engadiner Panoramaweg hinauf zur Sennalpe Ischolas. Über weite Almwiesen wandern wir weiter auf den Pradatschsattel und schauen dem seltenen Apollofalter zu. Nach kurzer leichter Kletterei sind wir am Gipfel des Piz Arina auf 2.828 m. Rundum Berge wie Muttler, Stammerspitze, Fluchthorn oder Piz Lischana, alles zum Genießen. Der Abstieg geht über grüne Matten vorbei an vielen Steinmännern zur Alp Pradatsch und zurück nach Vna zum verdienten Abschlußeis oder Kaffee vor der Rückfahrt ins Allgäu. Insgesamt ein herrliches Wochenende mit prima Wetter und Traumwegen und einer Supertruppe.

Teilnehmer: 25

Gehzeiten: Freitag 6 1/4 Stunden, Samstag und Sonntag je 7 Stunden

Höhenmeter: Freitag 1050 m, Samstag 1000 m im Aufstieg, 1200 m im Abstieg, Sonntag 1300 m.

Tourenleiter: Uli Endras

Uli Endras