Eigentlich war ja eine Tour zum Schnippenkopf vorgesehen, aber wegen Schneemangels im unteren Bereich wurde das Tourenziel geändert. Allerdings war es anfangs auf der Tour zum Stuiben auch nicht viel besser.
Wir starteten am Parkplatz Gschwend und stiegen über die Alpen Rabennest, Kessel und Alp zum Kemptener Naturfreundehaus auf. Auf dem gefrorenen Schnee machten die Plastiktreter ordentlich Krach. Nach dem Naturfreundehaus folgte ein leichter Abstieg in Richtung Seifenmoos-Alpe, bevor wir die Alpen Mittelberg und Gund passierten.
Ab dem Krätzenstein ging’s dann richtig zur Sache. Wir wählen den direkten, steilen Aufstieg in Frontalzackentechnik zu einem Grat, der uns in südwestlicher Richtung um den Stuiben-Kessel führte. Dieser ausgesetzte Grat, stellenweise kaum zwei Schneeschuhe breit, stellte eine Herausforderung für die Teilnehmer dar. In einem Halbkreis stiegen wir anschließend durch Felsgelände zum Gipfel auf.
Nach der Gipfelrast -der Gipfel gehörte uns ganz alleine- mit herrlichem Rundblick stiegen wir zunächst zur Scharte in Richtung Sedererstuiben ab, um dann in nördlicher Richtung in einen herrlichen Pulverschneehang einzusteigen. Der allein war schon die Tour wert. Im weiteren Verlauf stießen wir auf unsere Aufstiegsspur, der wir bis zum Naturfreundehaus folgten. Dort konnten wir uns im Freien in der Sonne stärken.
Der Rest des Weges schloss noch das Gschwender Horn ein und über die Alpe Gschwenderberg gelangten wir schließlich zurück an unseren Ausgangspunkt.
Routenverlauf:
- Datum: 12.03.2022
- Tourenleiter: Otto Besch
- Teilnehmer: 7
- Gehzeit: 05:00 Std.
- Höhenunterschied: 1.121 m↑↓
- Zurückgelegte Wegstrecke: 16,2 km
- Geschwindigkeit Ø: 3,2 km/h
- Lawinenwarnstufe: 1
- Schwierigkeit: WT4