Ettaler Mandl,1633m, Ammergauer Alpen 12.-13. Oktober 2019
1.Tag.
Einen Berg für Radfahrer und Bergwander mit einem kleinen Klettersteig hatte ich für die Sektionsausfahrt ausgesucht.
Pünktlich um 7 Uhr 30 konnten wir unser idyllisches Isny verlassen und in die ebenfalls schönen Ammergauer Berge zu fahren. Lothar Rigal hatte schon am Vorabend unsere Stahlrösser in den Edelridanhäger verstaut. In Oberammergau angekommen, fuhren wir unter der Führung von Irene Schauer den steilen Schotterweg zu unserem Ziel, das Ettaler Mandl, mit dem MTB 520 Höhenmeter hinauf. Nach weiteren 225 Höhenmeter Wanderung standen wir vor den Gipfelfelsen des Mandls. Lothar blickt etwas ratlos zu den Drahtseilen hinauf, als eine Gruppe sich etwas unbeholfen nach unten hangelten. Doch alle fassten sich ein Herz und folgten den Sicherungen mit zum Teil einer Klettertechnik, die eher an ein Tauziehwettbewerb erinnert. Alle Teilnehmer schafften diese Herausforderung problemlos. Einsam waren wir allerdings auf dem Gipfel nicht. Die herrliche Aussicht auf die schroffen Wände des Karwendels und des Wettersteins, das silberne Band der Loisach und die bunt gefleckte Landschaft des Voralpenlandes mit den glitzernden Seen ließen die Herzen höher schlagen. Uns gegenüber ragte der Felszacken des Weibls in den wolkenlosen Himmel.
Nach kurzem Abstieg und einer rasanten Abfahrt ins Tal fuhren wir nach Mittenwald weiter. Wie meistens waren die Bergfreunde noch nicht ausgelastet und machten noch eine Erkundungsfahrt mit dem Fahrrad von der Jugendherberge nach Mittenwald und Umgebung. Ein geselliger Abend mit sehr gutem Essen rundete unseren gelungenen Tag ab.
Ausgangspunkt: Oberammergau, Talstation Laberbahn,890m
Gipfel: Ettaler Mandl,1633m, Höhenunterschied: 743 HM
2.Tag.
Am zweiten Tag war eine längere Fahrt mit dem Fahrrad angesagt. Nach kurzer Erklärung der Tagesroute und folgten wir mit froher Erwartung unserer Führerin Irene. Sieben Seen möchten wir ansteuern. Auf breitem Weg fuhren wir von unserer Unterkunft über die Buckelwiesen an Bärnbichl vorbei zum Barmsee und weiter zum Geroldsee. Gegenüber dem Karwendel, wunderbar eingebettet in die bergige Landschaft des Werderfelsen Landes, war es für alle sehr beeindruckend. Von Gerold führte uns der Radweg nach Klais und weiter nach Elmau. Dort konnten wir Schloss Elmau und das bekannte Hotel Elmau bestaunen. Nun fuhren wir einen Forstweg hinauf zum Ferchensee und weiter ab zum Lautersee. Nach einer wilden Abfahrt schoben wir unsere Räder einen sehr steilen Fußweg zur herrlich gelegenen Korbinian-Hütte hinauf, dabei ist mancher Schweißtropen gefallen. Immer wieder gingen unsere Blicke in die Berge des Karwendel- und Wettersteingebirge, wo wir die Westliche Karwendelspitze, den Wörner, die Sojernspitze, die Alpspitze, die Zugspitze und den Waxenstein bestaunen konnten. Manche der Teilnehmer hatten erst vor kurzem an der Sektionstour auf der anderen Talseite liegenden Sojernspitze und „Mittenwalder Höhenweg“ teilgenommen. Für sie wurden wieder Erinnerungen an ihrem Erlebnisse wach. Weiter ging die wilde Fahrt hinunter zum Wildensee um anschließend am herrlich gelegen Luttensee und Schmalensee vorbei wieder die Jugendherberge anzusteuern. Alle waren sich einig, selten eine so herrliche Radtour durch eine solche Bilderbuchlandschaft durchgeführt zu haben. Vielen Dank an unsere Führerin Irene Schauer, die uns sicher durch die Berg- und Seenlandschaft des Werdenfelser Land geführt hatte.
Höhenunterschied: 800 HM, Fahrstrecke: 40 Km
Führung: Irene und Gerd Schauer
Teilnehmer: Eckhard Berger, Uli Endras, Brigitte Kopf, Lothar Rigal, Marlene Rist, Michaela Schäfer, Alfred Straka und Claudia Waizenegger