Nach drei Absagen hat es nun geklappt, insbesondere mit dem Wetter. Gestartet wurde am Rastplatz Fernsteinsee am Fernpass. Wir waren 10 Teilnehmer und ein Hund, Mäx! Ausdrücklich möchte ich erwähnen, dass eine junge sportliche Frau dabei war, die den Altersdurchschnitt unglaublich senkte und sie hatte Spaß dabei. Unser Bemühen um Aktive im Alter zwischen 25 und 45 Jahren fängt an zu fruchten.
Laut Tourenbeschreibung ging es auch von Anfang an immer steil bergauf, dem Verkehrslärm langsam entschwindend stiegen wir durch einen wunderschönen Lerchenwald bergauf, nach ca. 2,5 Std. erreichten wir die wunderschön gelegene Loreahütte auf 2050 m. Kurze Rast bei phänomenalem Ausblick. Die Loreahütte ist eine Selbstversorgerhütte ohne Anschluss an eine Materialseilbahn, das heißt, man muss alles (das ganze Bier) selber herauf tragen.
Der Gipfel war jetzt in Sicht, aber auch die Fernpassstraße, von der wir jetzt nichts mehr hörten. Über einen steilen Schotterhang kamen wir zur Loreascharte, wo der Wind unangenehm vom anderen Tal herauf pfiff. Die restlichen Meter zum Gipfel erklommen wir in einer schönen und unschwierigen Kletterei, welche die Besteigung des Loreakopfes noch das sprichwörtliche i-Tüpfchen aufsetzte. Die Bergwelt Tirols, des Allgäus und der Bayrischen Alpen lag vor uns. Während der Gipfelbrotzeit wurden ausführlich die umliegenden Gipfel lokalisiert.
Den Rückweg wählten wir gleich dem Aufstieg, so hatten wir beim Abstieg ständig den Blick auf die Zugspitz und die Mieminger Kette.
Es war eine perfekte und lohnenswerte Bergtour, nur die Heimfahrt gestaltete sich wieder mal zäh.
Tourenleiter Günther Scholze