Skitouren rund um den Gemmipass

Irene SchauerSkitouren

Der DAV Isny hat vom 13.April bis zum 15. April Skitouren rund um den Gemmipass unter der Führung von Frank Felder und Fabian Stökler durchgeführt. Um 4 Uhr früh war die Abfahrt in die grandiosen Berner Alpen. Voller Erwartung fuhren wir mit der Bahn von Kandersteg auf den Sunnbühl. Von hier aus ging es auf eisigem Weg zum Berghotel Schwarenbach 2060m. Ein kurzer Kaffee und dann wurde es ernst. Wir machten uns mit den Skiern auf den Weg zum Rinderhorn, 3448m, ein formschöner Berg mit Firnhaube. Diese anspruchsvolle Skitour bietet alles, was das Skitourenherz sich wünscht. Gemäßigte Steigungen, eisige Hänge, steile Aufschwünge und Querungen. Beim Aufstieg hat uns die Sonne noch begleitet. Nach insgesamt anstrengenden 1600 HM waren wir am Gipfel. Die Wolken verhüllten zeitweise das Rinderhorn. Kurze, sonnige Lücken boten gigantische Ausblicke zu den umliegenden Berner Alpen. Die Schneebedingungen bei der Abfahrt waren gut. Leider ließ die Sicht zu wünschen übrig. Trotzdem hatten wir einen Abfahrtsgenuß.

 

Am Berghotel angekommen, genossen wir bei bester Verpflegung die Annehmlichkeiten der guten Unterkunft. Der zweite Tag zeigte sich bei leichtem Schneetreiben und Nebel nicht sehr tourenfreundlich. Trotzdem machte sich ein Teil der Gruppe auf den Weg Richtung Gemmipass und 4 Teilnehmer erstiegen den Roten Totz, 2848m.

Der dritte Tag versprach Sonne pur. Mit bester Laune fuhren wir früh vom Berghotel Schwarenbach ca. 160 HM bis zur Aufstiegsroute ab. Auf 1900m war der Start zur anspruchsvollen Skitour auf den imposanten, pyramidenförmigen Altels 3623m.

Nach anfänglich eisigen Verhältnissen wurde die Spur weicher und wir stiegen in nicht enden wollenden Spitzkehren Richtung Gipfelhang. Auf 3300m Höhe wurde das Skidepot eingerichtet. Vor hier ging es mit Steigeisen über den Westgrat empor. Die Kletterei gestaltete sich bald sehr schwierig. Auf losem Schutt und abschüssigen Steinplatten lag eine dünne Schnee- und Eisschicht. Auf Grund dieser prekären Verhältnisse haben wir uns auf 3400m zum Abstieg entschieden.

Am Skidepot angekommen, fuhren wir in bis über 35°Grad steile Hänge bei besten Bedingungen Richtung Sunnbühl. Immer wieder wurden von uns Jubelschreie laut, eine Abfahrt vom Feinsten mit nicht enden wollenden Hängen. Die Skiabfahrt war bis kurz vor Kandersteg möglich. Der Altels bescherte uns 1500 HM Aufstieg und 2400 HM Abfahrt. Die Teilnehmer erlebten ein grandioses, spannendes und abwechslungsreiches Skitourenwochenende.

 

6 Teilnehmer
Tourenführer: Frank Felder und Fabian Stökler