09.02. bis 16.02.2019 Schneeschuh-Tourenwoche im Riesengebirge

Otto.BeschSchneeschuhtouren

Das Riesengebirge ist das Grenzgebirge zwischen Polen und Tschechien. Seine höchste Erhebung ist die Schneekoppe mit 1603 m.

Ausgangspunkt für alle unseren Unternehmungen war die Pension Anna in Spindlermühle. Die Frühstückspension war günstig gelegen, so dass wir alles fußläufig erreichen konnten. Spindlermühle ist DER Wintersportort Tschechiens (sogar ein FIS-Skirennen findet dort im März 2019 statt), deshalb war die Reservierung der Unterkunft bereits im Mai 2018 notwendig.

Sowohl für die Hin-, als auch für die Rückfahrt benötigten wir ca. 8 Std. incl. Pausen. Beide verliefen aber ohne Staus, Unfälle und Pannen. Unsere Reiseroute:

Liste   

Information
Schaltfläche oder Kartenelement anklicken um weitere Informationen anzuzeigen.
Lf Hiker | E.Pointal contributor

Reiseroute   

Profil

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimale Höhe: Keine Daten
Maximale Höhe: Keine Daten
Höhenmeter (aufwärts): Keine Daten
Höhenmeter (abwärts): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Beschreibung

Formatierte Beschreibung hier hinzufügen
10.02.2019 Schneeschuhtour zur Wiesenbaude (Luční bouda)

Für unsere erste Tour nutzten wir als Aufstiegshilfe den Sessellift von Sankt Peter (Svatý Petr) zum Planur. Der Weg war mit Stangen gekennzeichnet und führte uns vorbei an Chata na Plani und Klinove Baude zur Tannenbaude (Výrovka). Dort wurde der Nebel extrem stark. 20 m Sicht, mehr war nicht drin. Ohne die wegweisenden Stangen wäre ein Weiterkommen aussichtslos gewesen. Dazu kam ein Schneesturm mit einer permanenten Windgeschwindigkeit von 70 km/h, in Böen darüber. So waren wir gottfroh, als endlich die Wiesenbaude aus dem Nebel auftauchte.

Bauden im Riesengebirge haben nichts mit den bei uns üblichen Alpenvereinshütten gemein. Eher sind sie mit Hotels zu vergleichen. So auch die Wiesenbaude, Details dazu gibt es hier.

Nach einer Pause sollte uns der Rückweg durch das Weißwassertal (Bílé Labe) führen. Doch daran war bei einem kompletten Whiteout nicht zu denken. So marschierten wir wieder im Schneesturm und dichtestem Nebel den Stangen entlang zurück zur Tannenbaude. Dort fanden wir einen mit Stangen markierten Weg zurück über Sankt Peter zu unserer Unterkunft.

Routenverlauf:

Liste   

Information
Schaltfläche oder Kartenelement anklicken um weitere Informationen anzuzeigen.
Lf Hiker | E.Pointal contributor

Riesenbebirge 2019 02 10   

Profil

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimale Höhe: Keine Daten
Maximale Höhe: Keine Daten
Höhenmeter (aufwärts): Keine Daten
Höhenmeter (abwärts): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Beschreibung

Formatierte Beschreibung hier hinzufügen
  • Anzahl Teilnehmer: 12
  • Strecke: 20,6 km
  • Gehzeit: 7:36 Std.
  • Aufstieg: 526 m
  • Abstieg: 972 m
  • Höchster Punkt: 1516 m
  • Tiefster Punkt: 718 m

 

 

11.02.2019 Schneeschuhtour zum Stoh

Anders als am Vortag benutzten wir diesmal zum Aufstieg auf den Planur einen ungespurten Waldpfad, der uns gemächlich nach oben leitete. Wir erreichten die Chata na Plani diesmal auf einem anderen Weg und machten dort unsere erste Pause. Für den weiteren Weg zum Gipfel des Stohs waren Orientierungsvermögen und die Inanspruchnahme der Navi-Funktion der Alpenvereinaktiv-App erforderlich. Weder Wegweiser, noch Spuren waren vorhanden.

Danach folgte der Abstieg auf einen Pfad, der im Sommer bequem um den Berg herumführt. Im Winter jedoch ist keine Spur davon zu sehen und so gestaltete sich die Hangquerung bei einer Steilheit von teiweise 40° als schwierig. Höchste Konzentration war gefordert. Aber alle meisterten die schwierigen Stellen und der weitere Verlauf führte unschwierig zurück zum Ausgangspunkt.

Routenverlauf:

Liste   

Information
Schaltfläche oder Kartenelement anklicken um weitere Informationen anzuzeigen.
Lf Hiker | E.Pointal contributor

Riesengebirge Stoh   

Profil

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimale Höhe: Keine Daten
Maximale Höhe: Keine Daten
Höhenmeter (aufwärts): Keine Daten
Höhenmeter (abwärts): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Beschreibung

Formatierte Beschreibung hier hinzufügen
  • Anzahl Teilnehmer: 12
  • Strecke: 15,1 km
  • Gehzeit: 5:55 Std.
  • Aufstieg: 708 m
  • Abstieg: 755 m
  • Höchster Punkt: 1323 m
  • Tiefster Punkt: 715 m

 

 

12.02.2019 Schneeschuhtour zum Schüsselberg (Medvědín)

Heute galt unser Ziel einem Berg, der auf der anderen Seite der Elbe liegt. Zunächst umrundeten wir den Elbestausee, dessen Wasser z.Zt. abgelassen war. Wir umgingen den Labská-Sessellift und stiegen dann im weg- und spurlosen Wald zum Preiselberg (Mechovinec) auf. Dabei war die Navi-App einmal mehr eine große Hilfe, ebenso beim späteren Abstieg zur Chata Stopa.

Nach einer Rast ging es noch einmal kräftig bergan, bis der Gipfel des Schüsselbergs erreicht war. Wieder Navi-geführt stiegen wir anschließend nordseitig ab, bis wir auf einen Weg stießen, der uns zur Medvedin-Talstation leitete.

Routenverlauf:

Liste   

Information
Schaltfläche oder Kartenelement anklicken um weitere Informationen anzuzeigen.
Lf Hiker | E.Pointal contributor

Riesengebirge Medvedin   

Profil

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimale Höhe: Keine Daten
Maximale Höhe: Keine Daten
Höhenmeter (aufwärts): Keine Daten
Höhenmeter (abwärts): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Beschreibung

Formatierte Beschreibung hier hinzufügen
  • Anzahl Teilnehmer: 10
  • Strecke: 11,7 km
  • Gehzeit: 5:20 Std.
  • Aufstieg: 704 m
  • Abstieg: 730 m
  • Höchster Punkt: 1230 m
  • Tiefster Punkt: 670 m

 

 

 

13.02.2019 Besuch der Felsenstadt Adersbach (Adršpach)

70 km von Schindlermühle entfernt liegt Adersbach.

Liste   

Information
Schaltfläche oder Kartenelement anklicken um weitere Informationen anzuzeigen.
Lf Hiker | E.Pointal contributor

Und dort gibt es eine Felsenstadt. Die besuchten wir an unserem Ruhetag. Der Ausflug hat sich gelohnt. Die Bilder belegen dies. Am Rückweg besuchten wir noch die pittoreske Altstadt von Trautenau (Trutnov).

 

 

14.02.2019 Schneeschuhtour zur Elbebaude (Labská bouda)

Der Wetterbericht prophezeite für heute ab 12:00 Uhr Sonnenschein. Wird ja auch Zeit nach dem Nebel und Schneetreiben der vergangenen Tage. Aber der Reihe nach.

Wir fahren mit dem öffentlichen Bus von Spindlermühle zur Spindlerbaude (Špindlerova bouda) auf 1200 m und starten einmal mehr im Nebel, immer schön den Stangen nach in westlicher Richtung. Links Tschechien, rechts Polen. Dennoch verlaufen wir uns, weil wir den falschen Stangen nachgelaufen sind. Aber das haben wir schnell bemerkt und bedeutete einen Aufstieg durch einen tief verschneiten Wald, um auf die geplante Route zurückzukehren. Auf die stoßen wir kurz nach den Mädelsteinen (Dívčí kameny), passieren die Mannsteine (Mužské kameny), Hohes Rad (Vysoké Kolo), und dann geschieht es: DER HIMMEL REISST AUF! ENDLICH!!

So ergeben sich uns phantastische Einblicke in die Schneegruben (Sněžné jámy) und die darüber stehende ehemalige Schneegrubenbaude, heute Fernseh- und Rundfunksender. Plötzlich ist auch die riesige Weite der Landschaft sichtbar mit bizarren, eisgepanzerten Bäumen. Alle Gesichter strahlen!

Über den Veilchenstein (Violík oder Labský štít) steigen wir ab zur Elbebaude, die aber leider geschlossen ist. Aber wir haben ja unser Rucksackvesper dabei, was die Situation erträglich werden lässt. Es folgt ein zunächst steiler Abstieg (WT3) der Elbe entlang, der weiter unten immer flacher wird und am Ende in einen langen Talhadsch mündet.

Routenverlauf:

Liste   

Information
Schaltfläche oder Kartenelement anklicken um weitere Informationen anzuzeigen.
Lf Hiker | E.Pointal contributor

Riesengebirge Elbebaude   

Profil

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimale Höhe: Keine Daten
Maximale Höhe: Keine Daten
Höhenmeter (aufwärts): Keine Daten
Höhenmeter (abwärts): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Beschreibung

Formatierte Beschreibung hier hinzufügen
  • Anzahl Teilnehmer: 12
  • Strecke: 18,3 km
  • Gehzeit: 7:00 Std.
  • Aufstieg: 452 m
  • Abstieg: 908 m
  • Höchster Punkt: 1496 m
  • Tiefster Punkt: 735 m

 

 

15.02.2019 Schneeschuhtour zur Schneekoppe (Sněžka)

Passend zur heutigen Königsetappe auf die Schneekoppe war von morgens an Kaiserwetter angesagt. Wir fuhren wieder mit dem Bus zur Spindlerbaude und starteten diesmal in östlicher Richtung am Schlesischen Kamm. Die Route führte uns an der Kleinen Sturmhaube (Maly Sisak) und Kleines Rad (Tępy Szczyt) vorbei zum Mittagstein (Polední kámen). Von dort aus konnten wir zum erstem Mal die Schneekoppe in der Ferne sehen.

Es waren aber noch 6 km zu gehen, bis wir den Fuß des steilen, vereisten Gipfelaufbaus erreichten. Scharen von Menschen zogen wie Ameisen den Pfad zum Gipfel empor. Und wie! Teilweise unverantwortlich mit glatten Sohlen versuchten manche auf allen Vieren voranzukommen. Einige hatten Kinder in Tragen auf dem Rücken oder vor den Bauch gebunden.

Mit unserem Schneeschuhen hatten wir keinerlei Probleme und zogen locker an den Massen vorbei. Auf dem Gipfel hielten wir es aber nicht lange aus. Ein unangenehmer kalter Sturm pfiff uns um die Ohren. So entschlossen wir uns nach kurzer Zeit, wieder abzusteigen und die Pause in der Wiesenbaude einzulegen.

Weil die Sicht diesmal besser nicht sein konnte, stiegen wir ins Weißwassertal ab. Das war aber stellenweise recht schwierig, weil ständig auf hart gefrorenem Schnee steile Querungen zu überwinden waren. Das kostete viel Zeit und eine Teilnehmerin hatte Glück im Unglück. Ein Stolperer brachte sie zu Fall und sie rutschte ab. Zum Glück stoppte ein Baum nach 2 m den Rutsch.

Den weiteren Weg bis zur Weißwasserbaude (Bouda Bílá Labe) ging diese Teilnehmerin zu Fuß, unterstützt von unseren Tourenführern Hans Dinser und Walter Frick. Von dort aus konnten sie mit einem Skidoo zur Straße Spindlermühle-Spindlerbaude fahren.

Die restlichen 7 Teilnehmer nahmen unter der Leitung von Tourenführer Otto Besch den Weg um den Eisenberg (Železný vrch) und erreichten mit Einbruch der Dunkelheit die Pension Anna.

Routenverlauf:

Liste   

Information
Schaltfläche oder Kartenelement anklicken um weitere Informationen anzuzeigen.
Lf Hiker | E.Pointal contributor

Riesengebirge Schneekoppe   

Profil

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimale Höhe: Keine Daten
Maximale Höhe: Keine Daten
Höhenmeter (aufwärts): Keine Daten
Höhenmeter (abwärts): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Beschreibung

Formatierte Beschreibung hier hinzufügen
  • Anzahl Teilnehmer: 11
  • Strecke: 22,8 km
  • Gehzeit: 8:00 Std.
  • Aufstieg: 659 m
  • Abstieg: 1111 m
  • Höchster Punkt: 1603 m
  • Tiefster Punkt: 744 m

 

 

 

Zusammenfassung

Gemeinsam haben wir eine schöne Woche in einem für die meisten unbekannten Gebiet verbracht und hatten viel Spaß. Ein Ausflug in die Felsenstadt Adersbach rundete das Programm ab. Wir haben ordentlich was geleistet:

  • Anzahl Schneeschuhtouren: 5
  • Gehstrecke insgesamt: 88,5 km
  • Aufstieg insgesamt: 3049 m
  • Abstieg insgesamt: 4476
  • Gehzeit insgesamt: ~34 Std.
  • Tourenleiter bei allen Touren: Otto Besch
  • Hilftourenleiter: Hans Dinser + Walter Frick