Heute hieß es, früh aufzustehen. Pünktlich um 06:00 Uhr war Abfahrt in Isny, um 07:00 Uhr Abmarsch in Gunzesrieder Säge.
Die Voraussetzung für dieses Unternehmen waren günstig: Lawinenwarnstufe 1 (im Tagesverlauf auf 2 steigend), Niederschlag evtl. gegen Abend. Wichtig war, mit den Kräften zu haushalten und den richtigen Rhythmus zu finden.
Auf bekannter Route verlief der erste Abschnitt über den Ostertalberg in Richtung Bleicher Horn.
Dieses ließen wir aber rechts liegen und wandten uns nach links dem Höllritzer Eck (1.669 m) zu. Es folgte ein steiler Abstieg in einen Sattel auf 1.506 m und anschließend ein ebenso steiler Anstieg zum Dreifahnenkopf (1.628 m). Etwas gemächlicher verlief die Überschreitung des Grauensteins (1.640 m), aber nur, um dann wieder kräftig in Richtung Riedbergerhorn (1.787 m) anzuziehen, das wir über den überwechteten Nordgrat erklommen.
Anschließend folgte die technisch schwierigste Passage: Es galt, über eine kleine Wechte in die steile Nordostflanke des Riedberger Horns einzusteigen und die anschließende Querung auf hartem, gefrorenem Schnee zu bewältigen.
Der Abstieg führte uns auf einen Winterwanderweg auf 1.586 m. Diesem folgten wir ein kurzes Stück und verließen ihn dann nach links, um den Anstieg zum Großen Ochsenkopf (1.662 m) zu bewältigen.
Es folgte der Abstieg zur Oberalpe (1.386 m). Hier musste sich leider Gerhard Schmidt wegen technischer Probleme mit seinen Schneeschuhen ausklinken. Dem Rest der Truppe stand der Aufstieg zum Rangiswanger Horn (1.616 m) bevor, was bei schwindenden Kräften nicht einfach war. Als nächstes folgte der Abstieg in Richtung Sigiswangerhornalpe bis auf eine Höhe von 1.450 m. Nach der Überschreitung des Sigiswanger Horns (1.527 m) stand der Abstieg zur Fahnengehrenalpe (1.329 m) an.
Jetzt gaben auch die Schneeschuhe des Tourenleiters den Geist auf.
Den kurzen Anstieg aufs Ofterschwanger Horn wollte sich die Gruppe ersparen. Wir umgingen die letzte Erhebung auf einem Winterwanderweg, der schließlich in der Skiabfahrt ins Gunzesrieder Tal mündete. Das war aber alles andere als lustig, weil die Schneeschuhe Mühe hatten, am Rand der präparierten Piste im steilen Gelände zu greifen.
Über die Geißrückenalpe (1.102 m) ging’s schließlich wieder auf einem Winterwanderweg zurück zum Ausgangspunkt.
Die stolzen Teilnehmer dieser Mammuttour waren:
- Besch, Otto
- Dinser, Hans
- Fuchs, Roland
- Milz, Angela
- Reiser, Siegfried
- Schmid, Hanse
- Schmidt, Gerhard
- Waizenegger, Claudia
Datum: | 21.02.2015 |
Tourenleiter: | Otto Besch |
Teilnehmer: | 8 |
Gehzeit: | 9:00 Std. |
Höhenunterschied: | 1.746 Meter |
Zurückgelegte Wegstecke: | 22,6 km |
GPS-Track: | bitte hier klicken |