DAV Sektion Isny setzt sich für Naturschutz im Hörnergebiet ein

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Auf seiner jährlichen Adventsfeier am 03. Dezember sprachen sich die anwesenden Mitglieder der Sektion nach einer Diskussion über den geplanten Verbindungslift über das Bleicher Horn spontan für eine Unterschriftensammlung aus, die sich gegen diese neue Liftanlage im Gebiet Grasgehren / Balderschwang richtet. Sie unterstützen damit die ablehnende Stellungnahme des Deutschen Alpenvereins, der sich aus naturschutzrechtlichen Gründen gegen die Errichtung dieses sog.

“Verbindungsliftes” richtet, der zwei Skigebiete miteinander verbinden soll.

Das fragliche, zu erschließende Gebiet aber unterliegt dem Schutz der Alpenkonvention und somit dem besonderen Schutz der Unterzeichner der Konvention, darunter das Land Bayern. Dieses hatte erst 2012 der Konvention erneut zugestimmt. Aufgrund schwerwiegender Eingriffe in die Natur im Verbund mit einem in Deutschland einzigartigen Schutzgebiet für Birkhühner und den labilen, erosionsgefährdeten Hanglagen, die durch notwendig werdende Pistenanlagen und Abholzungen der Erosion verstärkt ausgesetzt wären, ist die Ablehnung mehr als gerechtfertigt. Dem stehen die Interessen der Liftbetreiber und der Tourismusbüros der betroffenen Gemeinden gegenüber, die nicht nur um die Attraktivität ihrer Skigebiete bangen, sondern darüber hinaus noch wirtschaftliche Einbußen befürchten. In ihrer Stellungnahme verweist die Sektion Isny aber auf ganzjährige, nachhaltige und umweltverträgliche Tourismuskonzepte, die nicht auf Kosten der Natur und zu unser aller Lasten gehen, sondern für regelmäßige Einnahmen aus dem Winter- und Sommertourismus sorgen. Die Stellungnahme der Sektion wurde inzwischen an die Verwaltergemeinschaft Hörnergruppe und an das Landratsamt Oberallgäu geschickt (S. Anlage).