Biken am Lago Maggiore 03. – 06.10. 2013

Joerg.KoehleMountainbike Touren

Morgens um sechs Uhr starteten acht hochmotivierte Biker/innen mit einem „Gespann“, einem Neunsitzer mit Anhänger über den San Bernardino zum L.M. Gott sei Dank wurden die Räder bereits am Abend davor verladen, da doch der eine oder andere so seine Anfangsschwierigkeiten hatte. Kurz vor dem San Bernadino Tunnel hielten wir noch für eine kurze Rast um dann weiter zu fahren, Richtung Italien.

In Locarno am Beginn des L.M. unternahmen wir unsere erste Tour ins Verzascatal. Gleich ging es aufwärts bis zur 220m hohen Staumauer des Lago Vorgono bekannt aus dem Film „Goldeneye“. Leider konnten wir keinen aus unserer Gruppe zu einem  „Bunggee Jump“ animieren. Weiter zur im 17.Jh. erbauten Steinbrücke Ponte di Salti welche in zwei Bögen den Verzasca Fluß überspannt, von immer wieder neuen Landschaftlichen Eindrücken begleitend radelten wir hinauf bis zum letzten Dorf Sonogno ,das mit seinen malerischen alten Häusern und Gassen uns beeindruckte. Nebel zog heran und verdichtete sich immer mehr so dass es empfindlich kalt wurde, und wir uns noch eine wärmende Einkehr gönnten. An einem Verkaufsstand kosteten wir noch von regionalem, selbstgemachten Kastanien- und Rosmarinbrot, bevor es wieder abwärts ging. 60km und 800hm
Mit Vorsicht und viel Mühe verluden unsere Guide’s die Räder wieder in den Anhänger.
Nach ca. vierzigminütiger Fahrzeit am L.M. entlang erreichten wir unser Quartier in Verbania. Hier ließen wir den Tag mit einem gemütlichen Abendessen ausklingen.

Am nächsten Morgen starteten wir, gestärkt von dem reichhaltigen Frühstücksbuffet zu unserer zweiten Tour, geplant war die Auffahrt zum Isituto Auxologico, 52km und 1200hm. Vorbei an alten Villen teils verfallen andere wiederum sehr gepflegt mit wunderschönen Gärten. Quer durch Verbania, Richtung Cambiasca, was für uns Radler vom Land, war das italienische Verkehrsverhalten nicht ganz so angenehm, abzweigend ins Valle Intrasca, dann leicht ansteigend bis nach Ramello. Von nun an auf engem kurvenreichem immer steiler werdendem Sträßchen durch urwüchsigen Wald mit vielen Kastanienbäumen nach  Aurona, das leider im Nebel lag. Am neuen Aussichtspunkt, drei km vor unserem Ziel entschieden wir uns, wegen immer dichter werdendem Nebel, uns für die Rückfahrt zu rüsten ,mit Windjacken Mützen und Handschuhen, an unseren Bike’s wurden soweit vorhanden die Beleuchtungen angebracht. Abfahrt über Premeno u. Bee nach Verbania zurück.
Bei einem kleinem Bummel durch die Gassen überraschte uns Gerhard noch mit einem Tablett leckeren Dolce’s, dann noch einen Cappuccino oder Heiße Schoko dazu und wir fühlten uns wieder wohl.

Für den nächsten Tag waren die Wetterprognosen mit achtzig Prozent Regen nicht gerade erfreulich. Am Morgen war es zwar trocken aber der See mit dichtem Nebel verhangen, somit  entschieden wir uns für einen Spaziergang nach Intra um den dortigen Markt zu besuchen. Was bei den Frauen natürlich sehr gut an kam.
Gegen Mittag hellte es zusehend auf, da war klar, rauf aufs Bike und los ging es auf den Hausberg Monte Rosso .16km 450hm.
An unserem letzten Abend entdeckten wir ein typisches Italienisches Lokal das hauptsächlich von Einheimischen besucht wurde, dort wurden auch wir mit hervorragender italienischer Küche verwöhnt. Auf dem Heimweg noch ein Absacker in „unserer“ Bar dieses sorgte für die nötige Bettschwere.

Am Morgen zum Abschied öffnete sich der Vorhang ein wenig und es bot sich ein wunderbarer Blick in die Berge auf der anderen Seite des Sees.
Auf unserer Fahrt Richtung Heimat, stoppten wir bei Dornbirn in dem Örtchen Klaus, wo unsere Guide´s noch eine knackige Tour auf die Hohe Kugel für uns ausgedacht hatten, es galt in 11km 1200hm zu überwinden.

In Klaus starteten wir bei schönem Wetter, klarer Sicht, allerdings kurz vor unserem Ziel zog, wie vom L.M. gewohnt, dichter Nebel herein. Bei der Abfahrt kurz vor dem Ende gab es noch einen Plattfuss zu flicken. Zum Glück war dies unsere einzige Panne. Zum Abschluss kehrten wir noch in Eisenharz in der Krone ein, wo wir sehr gut versorgt wurden.

Bericht von Brigitte , Michaela und Jörg