Wanderwochenende Engadin 12.–14.08.2011

Uli EndrasKategorie Vergessen

Allegra, Freue Dich

Allegra, so heißt der Gruß im Engadin. Ein sonniger Tag erwartete uns und vom Parkplatz knapp unterhalb des Flüelapasses gings in drei Gruppen los entlang den Südosthängen des Flüela Schwarzhornes bergauf und später auf dem Südgrat auf schönem Weg zum Gipfel des Flüela Schwarzhorns auf 3.147 Meter. Mancher Teilnehmer merkte schon die dünne Höhenluft, aber wir konnten ein herrliches Panorama rundherum genießen, von Ortler, über Piz Palü, Bernina, Piz Kesch bis zum Säntis. Beim Abstieg konnten wir noch schöne Büschel Maßliebchen und Gletscherhahnenfuß mitten in der Felsenwüste bewundern.  Nach einer kurzen Fahrt den Flüelapass hinab wurde das Touristenlager im Hotel Baer-Post in Zernez bezogen. Der moderne Bau des Nationalparkhauses wartete noch auf uns. Die Ausstellung zur Geschichte und zur Tier- und Pflanzenwelt des einzigen Nationalparks in der Schweiz war hochinteressant.

Am Samstag morgen fuhren wir mit dem Postbus Richtung Ofenpass bis Vallun Chafuol, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Zuerst kurz hinab bis zum Bach Spöl und anschließend über Traumpfade durch Arven- und Lärchenwälder hinauf und weiter über grüne Almen bis zum Spi Murter auf 2.545 m. Unterwegs konnten wir das Treiben der Murmeltiere oder ganze Rudel von Hirschkühen beobachten. An den Hängen am Murter sahen wir dann prächtige Hirsche und einzelne Gämsen und der Blick schweifte hinüber zum Piz Quattervals, auf dem wir zwei von uns vermuteten. Nach der ausgedehnten Mittagspause gings in schönen Serpentinen hinab, vorbei an zahlreichen Murmeltierfamilien in nächster Nähe bis zur Cluozzahütte. Nach kurzer Pause war dann noch ein Gegenanstieg in der warmen Mittagssonne zu schaffen und über einen schönen Waldpfad erreichten wir dann wieder Zernez. Nach Sauna und feinem Abendessen, war dann die „Aussenlounge“ des Hotels an beiden Abenden fest in Isnyer Hand.

Am Sonntag morgen fuhren wir zum Bergdorf Guarda mit seinen wunderschönen typischen Engadiner Häusern mit den Verzierungen in der Kratztechnik, den Sgrafitti. Hinauf gings in das Val Tuoi am Bach entlang bis zur Toui Hütte, immer den Blick auf die Südwand des Piz Buin. Von dort über Almwiesen war bald der Lai Blau erreicht, ein wunderschöner Bergsee auf 2.613 m, an dem die Ziegen weideten und mehrere Teilnehmer sich dem erfrischenden Wasser des Bergsees nicht entziehen konnten. Nach Abstieg über Almweiden erreichten wir wieder Guarda, wo wir den Heidelbeerkuchen und Kaffee genießen konnten, bevor die Heimreise losging.

Insgesamt ein herrliches Wochenende mit Traumwetter und Traumpfaden und einer super Truppe.

Uli Endras

Teilnehmer: 24 bis 28
Gehzeiten: Freitag 5 Std.
Samstag 7,5 Std.
Sonntag 6,5 Std.
Höhenmeter: Freitag 850 m
Samstag 1.300 m im Aufstieg, 1.500 m im Abstieg
Sonntag 1.050 m.
Tourenleiter: Uli Endras