Eigentlich hätte es eine Skitour auf die Rappenspitze werden sollen, aber das Wetter bzw. die Lawinenlage zwang uns zu einer Alternative. So ging es Richtung Lechtal, wo uns auch direkt nach dem Grenztunnel zu Reutte, die Sonne in Empfang nahm. Motiviert durch das unerwartet schöne Wetter erreichten wir unseren Ausgangsort bei Rinnen/Berwang – für etliche von uns ein bisher weniger besuchtes Eck im Lechtal.

Von dort starteten wir in flottem Tempo und folgten anfangs einem flach ansteigenden Weg am Hang entlang, um etwa eine dreiviertel Stunde später mit vielen Kurve uns durch den Wald zu schlängeln. Die ausgefahrenen Kurven ließen schon eine abenteuerliche Abfahrt erahnen.

Wieder aus dem Wald heraus, empfing uns strahlender Sonnenschein und brachte uns mehr als die Steigung zum Schwitzen. Zwischenzeitlich hatte sich unsere 17 Mann starke Gruppe in zwei unterschiedliche Leistungsgruppen aufgespalten. Die erste Gruppe erreichte den Gipfel dann auch noch bevor es begann wettermäßig zuzumachen.

Nach längerer Rast, bei der man auf die zweite Gruppe wartete, genoß man die letzten Sonnenstrahlen und fuhr anschließend durch teils unberührte Hänge der Adventure-Waldabfahrt entgegen. Nun hieß es in engen, teils ausgefahrenen oder eisigen Kurven wieder heil ins Tall zu kommen.  Daher verzichtete man auf eine Einkehr auf der Bichlbacher Alm und beschloß erst nach überlebter Abfahrt einzukehren.

Wundersamer Weise gelang die Abfahrt auch allen ohne das es zu größeren Unfällen kam – sieht man von unfreiwilligen Schanzensprüngen, aus der Kurve in Tiefschnee schießen und etlichen Stürzen gerade im Bereich eines Steilhanges mal ab. Wohlbehalten kehrte man mit Zugspitzblick, um anschließend wieder Richtung Heimat aufzubrechen.

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