Datum: | 07.-09.08.2009 |
Teilnehmer: | 11 |
Ausgangspunkt: | Zernez, Unterengadin |
Höhenunterschied: | 1. Tag 1.500 m 2. Tag 900 m |
Gehzeit: | 1. Tag 7,5 Std. 2.Tag 5,5 Std. |
Tourenleiter: | Uli Endras |
Weg: | 1.Tag: Zernez-Munt Baselgia-Macunseen-Lavin-Zernez 2. Tag: Zernez-Il Fuorn-Munt la Schera-Buffalora-Zernez, Guarda |
Am Freitag nachmittag gings los über Landquart, Davos und Flüelapass nach Zernez im Unterengadin. Im Touristenlager des Hotels Bär-Post haben wir uns einquartiert mit Halbpension.
Am Samstag früh um 7.00 Uhr waren alle startklar nach einem feinen Frühstück vom Buffet. Durch lichten Lärchenwald führte ein zuerst breiter und flacher Weg hinauf Richtung Munt Baselgia. Oberhalb der Waldgrenze wurde der Weg steiler durch die blumenreiche Bergflanke. Nach gut 3,5 Std. Aufstieg hatten alle den Gipfel auf 2.945 m erreicht, allerdings im Nebel. Trotzdem schmeckte die Brotzeit und danach gings weiter auf dem Grat zur Scharte. Dort konnten wir kurz Steinböcke betrachten. Steil bergab über Schotter und Schneefeld waren bald die tiefgrünen Bergseen von Macun im Nationalpark erreicht. Weiter gings bergab, vorbei an rustikalen Alphütten und Almwiesen, zwischendurch mit leichtem Regen und später wieder durch Lärchenwälder bis zum Ort Lavin. Die Wartezeit auf den Zug zurück nach Zernez war mit einer Tasse Kaffee leicht zu überbrücken. Nach der Sauna im Hotel wartete schon das feine Abendessen und nach dem Dorfspaziergang der rote Schlaftrunk in der Bubenkammer.
Für den Sonntag war der Wetterbericht schlecht, so ließen wirs gemächlich angehen und wählten eine kürzere Tour von Il Fuorn zum Munt la Schera. Mit dem Auto fuhren wir zum Parkplatz Il Fuorn und wanderten durch den urspünglichen Arvenwald im Nationalpark um den Munt la Schera herum bis zum herrlichen Ausblick auf den Stausee von Livigno. Auf schönem Weg vorbei an hunderten von Edelweiß war bald der Gipfel auf 2.580 m erreicht. Hier konnten wir die fast ungetrübte, herrliche Aussicht geniessen, sogar bis zu Piz Palü. Der Abstieg über schöne Almwiesen lud immer wieder zum Verweilen ein. Wasser und Milch auf der Alp Buffalora stärkte noch für den letzten Abstieg zur Bushaltestelle in Buffalora am Ofenpass. Der Bus brachte uns zurück zum Parkplatz, eine Erfrischung im Bach durfte dann nicht fehlen. Auf dem Heimweg machten wir noch einen Abstecher in das alte Bergdorf Guarda mit seinen typischen Engadiner Häusern mit dicken Mauern, Scraffito Zeichnungen und Malereien. Nach der verdienten Kaffepause mit Heidelbeerkuchen an den schrägen Tischen mussten wir noch vor dem Regenschauer in die Autos flüchten und kamen wieder über den Flüelapass zurück nach Isny.
Uli Endras