Wie schon das Jahr zuvor geplant, ging es dieses Jahr erneut auf die Isnyer Hütte im Montafon. Mit dabei waren 12 Jugendliche der Isnyer DAV Jugend. Abfahrt war Freitag Abend, so daß wir nach Ankunft und Verteilung der Betten – was überraschend problemlos verlief – unseren Hunger mit Spaghetti stillten. Zwischenzeitlich war auch Marja-Lisa eingetroffen, die per Rad angereist war und mit einem Platten gekämpft hatte. Diesmal waren wir nicht alleine auf der Hütte, sondern trafen auf einige aus der Erwachsenengruppe, denen wir großzügig das Kochen überließen. 😉
Im Anschluß machten wir uns auf einen abendlichen Erkundungsspaziergang um den Stausee, um zu sehen, ob der Fels noch vorhanden war. Einige übten sich bei dieser Gelegenheit im Nachtbouldern.
Auf der Hütte wurde dann noch fleißig gezockt. Während einige mit den Erwachsen ihr Geld bei Monopoly verspielten, verloren die anderen ihre Chips beim Pokerspielen und wußten meist nicht einmal weshalb und überhaupt. – Ein Grund weshalb auf UNO gewechselt wurde.
Den nächsten Morgen begannen einige Frühaufsteher (Cindy, Dominik, Flo und Theo) um 6 Uhr mit einer Runde Stausee-Jogging bevor es mit den anderen zum Frühstück ging. Im Anschluß suchten wir gemeinsam den nahegelegenen Kletterfels heim und frischten ein bißchen die Technik auf. Selbstsicherung und Umbau am Standplatz, sowie Abseilen. Anschließend konnte jeder – nicht ohne den obligatorischen Helm aufzusetzen – sein gewonnenes Wissen und Kletterkönnen bei schönstem Sonnenschein am Fels zu zeigen. Positiv sei hier Theo’s Getränke-Catering zu erwähnen, da er sich um das Auffrischen der Flüssigkeitsvorräte kümmerte.
Nichts desto trotz zogen wir dann nachmittags ins Freibad um, um dem kühlenden Naß näher zu sein. Dort bauten wir unsere Slackline auf, die prompt auch von einigen interessierten Badegästen genutzt wurde und vergnügten uns entweder beim Baden, Slacken, Volleyballen oder Sonnen. Am Abend trafen wir dann den Rest der Erwachsenengruppe, die Alpinos und die Mountainbiker. Gemeinsam grillten wir, wobei manche mehr Grillgut dabei hatten, als was sie auch letztlich verzehren konnten 😉 . Im Anschluß wurde das Wäscheleinengestänge kurzerhand in ein Volleyballnetz umfunktioniert und bis tief in den Abend spielten JDAVler und Alpinos mixed zusammen. Zwischendurch gab es Pudding als Stärkung und ein Feuerspektakel zur Mittsommernacht rings um uns auf den Gipfel und Bergrücken um die Hütte.
Am Folgetag fing die Joggrunde etwas verspätet und in leicht anderer Besetzung an. Diesmal war unser Jogger-Team nicht unter den ersten; unten werkelten schon einige Alpinos und Erwachsene am Frühstück, da sie früh zu ihren Touren aufbrechen wollten. Wir ließen es dagegen gemütlich angehen, räumten unser Lager, frühstückten und fuhren zur Bürser Schlucht, die einige von uns schon das Jahr zuvor ausgecheckt hatten. Dort angekommen übten wir uns im Treppensteigen und pilgerten lange Teppichpfade, um zu unseren “leichten” Routen zu gelangen. Aber France und Xaver stiegen tapfer einige der Routen vor, so daß der Rest wenigstens im Toprope noch etwas das Klettern versuchen konnte. Einige von uns nutzten die Zeit, um ihre Besenflugkünste zu verbessern. Stefan gab letztlich die beste Seeker-Pose ab. Nachdem wir den Vormittag lang geklettert haben – nicht ohne alles sauber gefegt zurückzulassen, begaben wir uns an den Fluß im Tal der Schlucht. Dort nutzten einige Harte von uns die Gelegenheit den natürlichen Strömungskanal zu testen und ins Wasser zu gehen, während andere Dämme bauten oder sich sonnten. Am späten Nachmittag nach dem obligatorischen Gruppenphoto fuhren wir wieder Richtung Heimat und waren uns einig: Nächstes Jahr wieder!
Florian T. Huber