Nach längerer Fahrt trafen wir “am Mittag” in Immenstadt ein. Während einer kurzen Versammlung an der Talstation beschlossen wir die Schlitten mit dem Lift zur Mittelstation zu schicken und uns selbst zu Fuß auf den Weg zu machen.
Die anfängliche Motivation verflog dann aber nach den ersten ansteigenden Wegstücken bei den meisten; doch kleinere Schneeballschlachten trugen zur Erhaltung der guten Laune bei. Nach mehreren Zwischenstopps war endlich die Mittelstation in Sicht. Da wir uns nicht entscheiden konnten ob jetzt der Weg querfeldein durch den Schnee oder der auf der Rodelbahn der Schnellere wäre trennten wir uns auf und stellten fest dass querfeldein auf jeden Fall die anstrengendere Lösung gewesen war.
Als wir dann unsere Schlitten gefunden hatten waren wir uns einig: “Bis zum Gipfel nehmen wir den Lift!” Nachdem ein Gruppenrabatt ausgehandelt wurde, ging es mit dem Sessellift den restlichen Teil der Strecke hinauf. Oben angekommen fand erst mal ein ausgiebiges Fotoshooting statt, durch die Hilfe zweier Snowboarder, die uns, dank dem nicht von allen eingehaltenen Dresscode (Rodeln in Jeans ist halt doch nicht das Wahre), für Touristen hielten, schafften wir auch ein Gruppenfoto mit allen Teilnehmern.
Dann endlich war es soweit, wir machten uns zur Abfahrt bereit und nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen dann doch bald alle mit ihren Rodel/Schlitten klar und fanden sich dann an einer geeigneten Sammelstelle zu einem kleinen Rennen ein, dies endete aber bei den meisten mit einem Sturz, Gott sei Dank ohne schwerwiegende Verletzungen.
Als wir wieder an der Mittelstation eintrafen beschlossen wir gleich noch einmal mit dem Lift hochzufahren und das Stück nochmals runter zu rodeln, dieses Mal aber ohne Rennen. So kam es, dass, nach zwar gemeinsamen Start, alle nacheinander, in größeren Abständen, wieder an der Mittelstation eintrafen, in der wir dann auch einkehrten und uns mit Glühwein/Punsch und sehr guten Pommes bei Laune hielten. Einige waren wohl auch dankbar für den Kachelofen an dem man sich wieder etwas aufwärmen konnte.
So gestärkt machten wir uns dann auch schon wieder zum Aufbrechen bereit. Da es mittlerweile dunkel geworden war verteilten wir uns so, dass jeder den Schein einer der drei Stirnlampen zur Verfügung hatte. Das Nachtrodeln gefiel den meisten noch besser als das bei Sonnenlicht, obwohl man die Fußgänger nicht immer ganz so einfach sehen konnte. Am Ende der 5,1km langen Rodelbahn versammelten wir uns dann wieder und gingen das letzte Stück bis zum Parkplatz gemeinsam, dort wurde natürlich noch ein Abschiedsgruppenfoto mit Vollmond im Hintergrund gemacht.
Alles in Allem war es für wohl alle Teilnehmer ein sehr unterhaltsames Ereignis, was wahrscheinlich auch alle wiederholen würden (Wobei einige dann mit besseren Handschuhen/Hosen ausgerüstet wären).